Kellerduell an der Hafenstraße. Rot-Weiss Essen empfing am Sonntag vor über 17.000 Zuschauern den VfB Oldenburg und wollte einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Nach 90 Minuten stand es 0:0, wieder kein Sieg, aber ein Remis, mit dem die Essener leben können. Bei seiner Startelf musste RWE-Trainer Christoph Dabrowski vier Wechsel vornehmen, unter anderem weil die beiden Linksverteidiger Moritz Römling und Michel Niemeyer nicht im Kader standen.
Für Niemeyer, Meiko Sponsel, Clemens Fandrich und Ron Berlinski kamen Sandro Plechaty, Lawrence Ennali, Björn Rother und Oguzhan Kefkir in die Begegnung.
Die in den ersten 45 Minuten nur wenig Begeisterung bei den Zuschauern hervorrufen konnte. Oldenburg hatte eine gute Szene, doch die Flanke von Linus Schäfer ging knapp am rechten Pfosten vorbei.
Die beste Möglichkeit vergab Lawrence Ennali, der nach toller Vorarbeit von Cedrick Harenbrock alleine auf den Torwart zulief, aber nur den Pfosten traf.
VfB Oldenburg:Dornebusch - Möschl, Steurer, Appiah, Knystock - Zietarski - Schäfer (79. Bookjans), Stendera (65. Buchtmann), Starke, Brand (86. Richter) - Hasenhüttl (86. Wegner)
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau)
Zuschauer: 17.657
Nach dem Wechsel erhöhte RWE den Druck - und hatte wieder Aluminiumpech. Nach Vorarbeit von Ennali traf Isaiah Young zum zweiten Mal den Pfosten.
Wenige Minuten später saß dann fast einer Konter der Gäste, als Rafael Brand alleine vor RWE-Schlussmann Jakob Golz auftauchte. Statt abzuschließen suchte er rechts den Mitspieler, der aber nicht mit diesem Pass rechnete. Vergeben war die Großchance.
Es wurde immer offensiver, beide Teams spielten nach vorne, doch das 1:0 wollte nicht fallen, auch nicht nach einer feinen Einzelaktion von Young, in letzter Sekunde bekam ein Abwehrspieler ein Bein dazwischen (56.).
In der 69. Minute brannte es dann wieder im RWE-Strafraum, aber mit vereinten Kräften konnten die Oldenburger bei drei Abschlüssen entscheidend behindert werden.
Es blieb eine offene Partie bis zum Abpfiff, beide Mannschaften hatten ihre Szenen, aber es blieb beim 0:0. Auch deshalb, weil der eingewechselte Torben Müsel in der 87. Minute Oldenburgs Manfred Starke am sicheren 0:1 behinderte. Was für eine wichtige Defensiv-Aktion des Winterzugangs.
Mit Blick auf die Tabelle hilft dieses 0:0 den Essenern am Ende mehr als dem Gast aus Oldenburg. Zwar konnte RWE nun nur drei der letzten 18 Spiele gewinnen, trotzdem bleibt das beruhigende Polster von fünf Punkten auf den ersten Abstiegsplatz - der vermutlich auf acht Punkte anwächst, wenn die Punkte von Zwickau am grünen Tisch auf das Essener Konto wandern.
Weiter geht es für RWE am kommenden Sonntag (6. Mai, 14 Uhr) beim SV Meppen. Oldenburg muss am Sonntag (13 Uhr) gegen den 1. FC Saarbrücken ran.